Ölfutures starten mit leichten Gewinnmitnahmen – Heizölpreise bleiben stabil

Notierungen

ICE Gasoil Futures

739,25 Dollar

Brent

75,78 Dollar (-0,83 zum Schluss Freitag)

WTI

71,42 Dollar

 

Ölfutures starten nach Preisrally von Freitag mit leichten Gewinnmitnahmen

Nachdem es aus China positive Nachfragesignale gegeben hatte, starteten die Ölfutures am Freitag vor einem bullishen Hintergrund in den Tag. Zudem hatte der Euro nach den Zinsentscheidungen von Fed und EZB gegenüber dem Dollar wieder beträchtlich zugelegt. Das Aufwärtspotenzial war jedoch aufgrund der Weigerung Russlands, sein OPEC+-Produktionslimit für 2024 anzupassen, und der wachsenden Contango-Konstellation von Brent begrenzt. ICE Gasoil beendete den Tag in der Nähe seines neuen Mehrmonatshochs und die Preisrallye in der zweiten Tageshälfte führte zu neuem Aufwärtspotenzial.

 

Rosneft-Chef: OPEC+ sollte auch Rohölexporte berücksichtigen

Vertreter der OPEC+ trafen sich Anfang Juni, um über eine Produktionsstrategie zu entscheiden, wobei Saudi-Arabien eine freiwillige Reduzierung seiner Subventionen für den Rest des Jahres ankündigte. Rosneft-CEO Alexei Sezchin schlug vor, dass die Produzentenallianz auch die Ölexporte der Partnerländer berücksichtigen sollte. Russland führt nur 50 % seines Öls, während Saudi-Arabien bis zu 90 % seiner Rohölproduktion exportiert. Sezchin argumentierte, dass es notwendig sei, nicht nur die Produktionsraten, sondern auch die Ölexporte zu überwachen und die unterschiedlichen Größen der Inlandsmärkte zu berücksichtigen. Zudem gestaltet es im Hinblick auf Russlands Ölproduktion ohnehin schwierig, an stichhaltige Daten heranzukommen, weil Moskau die Produktionsdaten aufgrund des Ukraine-Krieges und der westlichen Sanktionen als geheim erklärt.

Die Heizölpreise starten fast unverändert in die neue Woche. Erste Preistendenzen deuten auf stabile Notierungen hin. Unser Tipp: Die aktuelle Entwicklung der Preise nutzen und für die nächste Heizperiode vorsorgen. Zum Preisrechner