Ölfutures und US-Ölproduktion unter Druck: Schwacher Wochenstart trotz abflauendem Hurrikan Rafael - Heizölpreise konstant
Notierungen
ICE Gasoil Futures |
670,50 Dollar |
Brent |
73,89 Dollar (+ 0,02 zum Schluss Freitag) |
WTI |
70,40 Dollar |
Ölfutures starten geschwächt in die neue Handelswoche
Die Ölfutures starteten am Freitag aufgrund eines überwiegend bearishen Marktumfelds schwach. Obwohl Hurrikan Rafael Teile der US-Ölproduktion im Golf von Mexiko beeinträchtigte, wurden die Angebotsausfälle als geringer erwartet. Chinas schwache Ölnachfrage und der leicht schwächere Dollar nach der Fed-Zinssenkung verstärkten den Druck. Charttechnisch gab es überwiegend bearishe Signale, auch wenn GD7 und GD21 als Unterstützungen dienten. Die Futures fielen in der ersten Tageshälfte, gestützt durch enttäuschende Konjunkturmaßnahmen aus China. Ein Erholungsversuch scheiterte, und nach US-Handelsbeginn brachen die Kontrakte durch die Unterstützungen. Schließlich schlossen Brent und WTI unter GD7 und GD21.
Hurrikan-Center: Über 25 % der US-Produktion im Golf von Mexiko liegen auf Eis
Der Wirbelsturm Rafael wurde am Freitag von Kategorie 3 auf 2 herabgestuft und schwächte sich über das Wochenende zu einem Tiefdruckgebiet ab. Laut dem National Hurricane Center (NHC) könnte er heute noch gefährliche Brandung an der Küste des Golfs von Mexiko verursachen. Wegen Rafael wurden am Wochenende etwa 483.000 Barrel Öl und 310 Mio. Kubikfuß Erdgas pro Tag im Golf von Mexiko eingestellt – rund 27,6 % der Öl- und 17 % der Erdgasproduktion. Da Rafael nun ein Tief ist, dürfte die Produktion bald wieder anlaufen. Shell und Chevron haben bereits Mitarbeiter zurück auf die Plattformen gebracht. Größere Schäden sind aufgrund der Sturmrichtung und Abschwächung unwahrscheinlich.
Die Heizölpreise starten, im Vergleich zum Wochenende fast unverändert in die neue Woche. Erste Preistendenzen deuten auf stabile Notierungen hin. Unser Tipp: Die aktuelle Entwicklung der Preise nutzen und für die nächste Heizperiode vorsorgen. Zum Preisrechner