Ölpreise stabil trotz libyscher Produktionsausfälle und anhaltender Spannungen im Nahen Osten - Heizölpreise im Auf und Ab
Notierungen
ICE Gasoil Futures |
703,00 Dollar |
Brent |
79,46 Dollar (-0,09 zum Schluss Dienstag) |
WTI |
75,45 Dollar |
Libyen: Produktion an zwei Feldern abgeschaltet
Die Bedenken bezüglich der Ausfälle des libyschen Ölangebots waren mit dem Preisanstieg von Montagnachmittag weitgehend eingepreist. Mit Verweis auf Ingenieure vor Ort berichtete die Nachrichtenagentur Reuters gestern, dass die Produktion an zwei Ölfeldern im Südosten Libyens mittlerweile ausgesetzt und an einem anderen gedrosselt worden sei, aber die Ölpreise an ICE und NYMEX nahmen dadurch nicht weiter zu.
Fortdauernde Verhandlungen über Waffenstillstand im Gazastreifen dämpfen Preisanstieg
Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats der Vereinigten Staaten dürfte die Marktteilnehmer wieder etwas beruhigt haben, was den Nahostkonflikt betrifft. Demzufolge wurde die jüngste Gesprächsrunde über einen Waffenstillstand im Gazastreifen nicht abgebrochen. Die Trader hatten am Montag eine etwas höhere geopolitische Risikoprämie einpreist, nachdem Israel bzw. die Hisbollah am Wochenende Präventiv- bzw. Vergeltungsschläge durchgeführt hatten. Ob und wann der Iran auf die Tötung des ehemaligen Hamas-Anführers Haniyeh reagieren wird, bleibt jedoch abzuwarten, ob und wenn ja, ob die Hisbollah zumindest keine weiteren Vergeltungsmaßnahmen für die Tötung eines ihrer Kommandeure mehr plant. Diese könnte erneut zu einem größeren Konflikt in der Region führen und möglicherweise auch das Ölangebot aus dem Nahen Osten stark beeinträchtigen. Es besteht aber immer noch die Möglichkeit, dass der Iran von seinem Vergeltungsschlag absieht, während die Verhandlungen über einen Waffenstillstand im Gazastreifen noch laufen.
Die Heizölpreise steigen aktuell wieder. Behalten Sie die Preise mit unserem Preisrechner im Blick, um den richtigen Moment für eine Heizölbestellungen zu ergattern. Jetzt Heizölpreise für Ihren Wohnort berechnen.