Abwärtskorrektur an Ölbörsen geht weiter – Heizölpreise leicht gesunken

Notierungen

ICE Gasoil Futures	706,50 Dollar
Brent	73,46 Dollar (-0,68 zum Schluss Donnerstag)
WTI	68,78 Dollar

 

Zinssorgen haben wieder die Kontrolle

Am Donnerstagmorgen war die grundlegende Situation an den Ölmärkten neutral. Obwohl das API am Mittwochabend einen Bericht über den Ölbestand veröffentlicht hat, der eher positiv ausfällt, wurde ein weiteres Sanktionspaket der EU gegen Russland gegenübergestellt. Der Dollar fiel am Mittwoch auch aufgrund des Hinweises von Jerome Powell, dass es bei den Zinsanhebungen der US-Notenbank nicht mehr um das Tempo, sondern um das Zielniveau der Zinsen gehe. Nach der heftigen Preisrally vom Mittwoch blieben die Ölfutures im Bereich der Vortageshochs und verhinderten somit einen weiteren Anstieg der Preise. Bis zu diesem Zeitpunkt war der EUR/USD von seinem Mehrwochenhoch am frühen Nachmittag zurückgegangen, da die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten aus den USA enttäuschten und die britische Notenbank die Leitzinsen stärker nach oben als erwartet setzte. Dazu trug auch die Tatsache bei, dass Jerome Powell, Leiter der Fed, am Donnerstagnachmittag vor den Finanzexperten des US-Senats auf die Möglichkeit zweier weiterer Zinsanhebungen bis zum Jahresende hinwies.

 

Dallas-Fed: US-Schieferölindustrie rechnet laut Umfrage mit steigenden Preisen

Am gestrigen Donnerstag veröffentlichte die Federal Reserve Bank von Dallas die Ergebnisse einer regelmäßigen Umfrage unter den Führungskräften von 152 Ölproduzenten und Ölbohrdienstleistern, die in den US-Bundesstaaten Texas, Louisiana und New Mexico tätig sind. Ein Großteil der US-Schieferölindustrie ist dort ansässig. Diese haben gezeigt, dass die befragten Teilnehmer im Durchschnitt davon ausgehen, dass die Ölpreise bis Ende des Jahres auf etwa 77 Dollar pro Barrel und die Erdgaspreise auf 2,97 Dollar pro Million British Thermal Units (mmBTu) steigen werden. Außerdem soll im vergangenen Quartal die Geschäftstätigkeit im Bereich der Ölindustrie erneut abgenommen haben. Es gab einen Rückgang der Werte für die Produktion von Rohöl und Erdgas.

 

Auch heute bleiben die Heizölpreise fast unverändert und starten mit leichten Abschlägen in den Freitag. Es lohnt sich weiterhin für Sie, Heizölpreise im Blick zu halten. Nutzen Sie dazu unseren Heizölpreisrechner.