Bericht der OPEC und US-Ölproduktion beeinflussen globale Ölpreise - Heizölpreise niedrig

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Irak sorgt mit Ablehnung von Kürzungsverlängerung für Verwirrung

Die nächste OPEC+-Vollversammlung, die eine Verlängerung der bestehenden Förderkürzungen ins dritte Quartal beschließen soll, ist noch knapp drei Wochen entfernt. Der Irak sorgte am Wochenende für Aufregung, da der Ölminister ankündigte, dass man einer solchen Verlängerung nicht zustimmen werde. Doch nur kurz darauf ruderte er wieder zurück. Ölminister Hayyan Abdul Ghani sagte den Reportern, dass er der Ansicht sei, dass der Irak genug gekürzt habe und dass er keiner weiteren Kürzung zustimmen werde. Es blieb unklar, ob Abdul Ghani sich dagegen aussprach, die bestehenden freiwilligen Kürzungen zu verlängern oder ob er sich dagegen aussprach. Abdul Ghani unterstrich die Bedeutung der Kooperation zwischen den Mitgliedsstaaten und die Absicht, durch freiwillige Kürzungsprogramme insbesondere eine Steigerung der Stabilität auf dem weltweiten Ölmarkt zu erreichen. Zuletzt hatte sich die OPEC+ erneut auf den Irak konzentriert, da das Land seine Förderbeschränkungen deutlich überschritten hat. So verpflichtete sich der zweitgrößte OPEC-Hersteller, einen Kompensierungsplan vorzulegen, nachdem er im ersten Quartal insgesamt 602.000 B/T mehr produziert als vereinbart hatte.

 

Kanadas Ölsandindustrie hofft auf Regen

In Fort McMurray, der Hochburg der Ölsandindustrie der Provinz Alberta, hofft man jetzt auf Regen, nachdem die Hitze im Westen Kanadas über das Wochenende zu weiteren Waldbränden geführt hatte. Die etwa 70.000 Bewohner von Fort McMurray wurden am Freitag aufgefordert, sich auf eine eventuelle Evakuierung vorzubereiten. Der Brand in der Region von Fort McMurray nähert sich mittlerweile der Hangingstone Bohrstelle der Athabasca Oil Corp., obwohl die Waldbrände bisher noch keine wichtigen Förderanlagen betroffen haben. Im Februar hatte die Alberta Energy Regulator, eine Behörde, an dieser durchschnittlich 7.500 B/T gefördert. Obwohl die Waldbrandsaison in diesem Jahr erst begonnen hat, scheint dies im Vergleich zu den rund 300.000 B/T, die durch die heftige Waldbrandsaison des letzten Jahres zeitweise weggefallen waren, kaum erwähnenswert.

 

Auch heute bleiben die Heizölpreise fast unverändert und niedrig und starten mit leichten Abschlägen in den Dienstag. Es lohnt sich weiterhin für Sie, Heizölpreise im Blick zu halten. Nutzen Sie dazu unseren Heizölpreisrechner.