Chinas Zinssenkungen und Nahost-Konflikt im Fokus - Heizölpreise gesunken

Notierungen

ICE Gasoil Futures

657,75 Dollar

Brent

73,94 Dollar (- 0,35 zum Schluss Montag)

WTI

69,56 Dollar

 

Altbekanntes Spannungsfeld aus Nachfrage und Angebotsüberschuss

Es muss noch geprüft werden, ob die bullishen Umstände auf dem Ölmarkt ausreichend Anreize für die Notierungen schaffen, um diese Widerstände zu überwinden. Die chinesische Zentralbank hat heute erneut Zinssenkungen beschlossen, um die Konjunktur anzukurbeln. Diese Maßnahme wirkt unterstützend. Die Zentralbank und die Regierung in Peking hatten bereits Ende September eine Reihe von Maßnahmenpaketen gestartet, die darauf abzielten, die Ölnachfrage und die Wirtschaft anzukurbeln. Die Anleger sind den Ölbörsen bislang jedoch skeptisch gegenüber. Der Nahost-Konflikt bleibt zugleich ein Risikofaktor, obwohl Israel immer noch keinen Vergeltungsangriff gegen den Iran unternommen hat. Es sieht so aus, als würde die Intensivierung der Auseinandersetzungen zwischen Israel und der Hesbollah zumindest vorübergehend weitere Preisverfalle verhindern.

 

US-Außenminister auf Nahost-Tour

Der Tod von Hamas-Anführer Yahya Sinwar wurde bereits vergangene Woche von US-Präsident Joe Biden als potenzieller Ausgangspunkt für weitere Verhandlungen über einen Waffenstillstand im Gazastreifen betrachtet. Am heutigen Dienstag startet für Antony Blinken, Außenminister der Vereinigten Staaten, eine einwöchige Reise in den Nahen Osten. Diese umfasst nicht nur Israel, sondern auch Jordanien und Katar. Nach Angaben eines hochrangigen Vertreters des US-Außenministeriums plant Blinken, mit Vertretern der israelischen und der beiden arabischen Regierungen über die Beendigung des Gazakrieges und die Zukunft des Gebiets zu diskutieren. Auch die humanitäre Lage im Gazastreifen zu verbessern und den Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz diplomatisch zu lösen, werden bedeutende Punkte darstellen.

 

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