Hamas bestreitet Teilnahme an Anschlägen vom Wochenende – Heizölpreise trotz dessen stabil

Notierungen

ICE Gasoil Futures

892,00 Dollar

Brent

87,76 Dollar (- 0,40 zum Schluss Montag)

WTI

85,87 Dollar

 

Russische Dieselexporte auf dem Seeweg wiederaufgenommen

Die Meldung, dass die russischen Dieselexporte über den Seeweg am Samstag wieder aufgenommen wurden, begrenzte das Aufwärtspotenzial bei den Mitteldestillaten am heutigen Montag. Die russische Nachrichtenagentur TASS stützte sich auf Aussagen eines Vertreters des Pipeline-Betreibers Transneft. Schon am letzten Freitag hat Moskau das Verbot des Exports von Benzin und Dieselkraftstoffen für Diesel, der über Pipelines an die Exporthäfen geliefert wird, aufgehoben. Gemäß den Informationen der London Stock Exchange Group (LSEG) ist heute ein Tanker mit russischem Diesel am Ostseehafen Primorsk ausgelaufen und drei weitere Tanker sollen vorbereitet gewesen sein, um ihn zu beladen.

 

Iran könnte ins Fadenkreuz geraten

Israel bereitet sich auf eine militärische Großoffensive vor und setzt seine Reaktion auf die massiven Angriffe der palästinensischen Terrororganisation Hamas am Wochenende fort. Die Sorgen am Ölmarkt nehmen zu, dass auch der Iran von israelischen Vergeltungsmaßnahmen betroffen sein könnte. Die Hamas wird seit Jahren von der islamischen Republik unterstützt, jedoch hat sie ihre Teilnahme an den Anschlägen vom Wochenende bestritten. Es gibt jedoch keine spezifischen Anzeichen für eine Teilnahme oder Beteiligung an den Anschlägen vom vergangenen Wochenende. Bisher konzentrieren sich die Vergeltungsschläge Israels hauptsächlich auf den Gazastreifen, aber in den letzten Stunden gab es auch Gefechte im Westjordanland und an Israels Nordgrenze zum Libanon, was die Besorgnis über eine Ausweitung des Konflikts verstärkt. Falls der Iran im Mittelpunkt der Konflikte stehen würde, wäre der Ölmarkt wahrscheinlich stärker betroffen. Die USA, die eng mit Israel verbunden sind, könnten ihre Sanktionen gegen das Land wieder verschärfen, nachdem sie sie erst vor wenigen Wochen leicht gelockert hatten. Die steigenden Ölexporte des Iran in diesem Jahr könnten erneut einen Rückgang erfahren. Außerdem besteht immer die Möglichkeit, dass Teheran die Straße von Hormus blockiert, wenn der Iran in militärischen Konflikten involviert ist. Täglich werden über 20 Millionen Barrel Öl und Ölprodukte aus der Golfregion nach Europa und dem Rest der Welt durch diese bedeutende Meerenge direkt vor der Küste Irans transportiert. Falls der Schiffsverkehr hier unterbrochen wird, würde dies schnell auf den weltweiten Ölmärkten zu einer negativen Auswirkung führen.

 

Die Heizölpreise bleiben heute fast. Aufgrund der aktuellen Marktsituation lohnt es sich weiterhin für Sie, Heizölpreise im Blick zu halten. Nutzen Sie dazu unseren Heizölpreisrechner.