Handelskonflikte und steigende Ölnachfrage – Heizölpreise sinken
Notierungen
ICE Gasoil Futures |
745,00 Dollar |
Brent |
79,92 Dollar (- 0,23 zum Schluss Montag) |
68,15 Dollar |
75,57 Dollar |
Marktteilnehmer versuchen Trump-Amtsantritt zu beurteilen
Der neue US-Präsident Donald Trump hat bislang keine umfassenden Strafzölle auf Importe von Handelspartnern eingeführt, wie zunächst befürchtet. Allerdings kündigte er an, ab Februar Strafzölle von 25 Prozent auf Importe aus Kanada und Mexiko in Betracht zu ziehen. Sollte dies umgesetzt werden, könnten auch Rohölimporte aus Kanada betroffen sein. Dies könnte die Ölpreise an ICE und NYMEX steigen lassen, insbesondere wenn Kanada als Reaktion seine Rohölexporte in die USA einschränkt – eine Maßnahme, die die kanadische Regierung ins Spiel gebracht hat. Alberta, die ölreichste kanadische Provinz, lehnt eine solche Reduktion jedoch ab. Auch die Zukunft der Handelsbeziehungen zu China bleibt unklar. Zuletzt hatten sich Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping in einem Telefonat kurz vor Trumps Amtsantritt gegenseitig Kooperation in wichtigen Angelegenheiten zugesichert, was die Sorgen vor einem umfassenden Handelskrieg zwischen den beiden Ländern etwas gemindert hat. Dennoch bleibt die Unsicherheit groß, wie die Trump-Regierung künftig mit den angedrohten Zöllen gegenüber China verfahren wird.
Aramco-Chef rechnet mit "guter" Nachfrage aus China
Saudi Aramco zeigt sich zuversichtlich hinsichtlich der Ölnachfrage aus China. Vorstandschef Amin Nasser erklärte, China und Indien trügen zusammen etwa 40 Prozent zum globalen Verbrauchswachstum bei, und die Nachfrage steige kontinuierlich. Bereits im Oktober verwies Nasser auf Pekings Maßnahmen zur Konjunkturförderung und bekräftigte seinen Optimismus. Saudi Aramco rechnet für 2025 mit einer robusten weltweiten Ölnachfrage von rund 106 Mio. Barrel pro Tag (B/T) – ein Zuwachs von 1,3 Mio. B/T im Vergleich zum Vorjahr. Nasser erwartet für 2025 einen „gesunden“ und ausgeglichenen Ölmarkt. Die US-Energiebehörde (EIA) hingegen schätzt das globale Nachfrageniveau für 2025 auf lediglich 95,1 Mio. B/T.
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