Heizölpreise sinken - Sinkende Risikoprämien durch Entspannung im Nahen Osten und schwache asiatische Ölnachfrage

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Naher Osten: Risikoprämie deutlich gesunken

Am Morgen des Samstags hatte die israelische Luftwaffe Angriffe auf den Iran in drei Wellen durchgeführt. Dabei konzentrierte sich die Luftwaffe hauptsächlich auf militärische Anlagen und Raketenfabriken im Iran, während Nuklearanlagen und Ölinfrastrukturen nicht beeinträchtigt wurden. Nach der Vergeltung für einen iranischen Raketenangriff auf Israel am 1. Oktober äußerte sich der israelische Premierminister zufrieden und erklärte, dass strategische Raketenanlagen „hart getroffen“ worden seien. Im Gegensatz dazu betrachtet der Iran den israelischen Angriff mehr oder weniger erfolglos. Der Angriff sollte laut Ayatollah Khamenei nicht „herunterspielen, noch aufbauschen“. Der Umstand, dass Israel die Öl- und Nuklearanlagen verschont hatte, reduziert die Wahrscheinlichkeit einer neuerlichen Gegenmaßnahme des Iran ebenso wie die Wahrscheinlichkeit einer solchen Maßnahme. So lächerlich es auch klingen mag, der israelische Angriff hat dazu beigetragen, dass die Spannungen im Nahen Osten möglicherweise nachlassen und somit auch die Risikoprämie auf dem Markt sinkt.

 

Asiatische Ölnachfrage bleibt enttäuschend

Bislang zeigt sich auch im Jahr 2024 ein rückläufiger Rohölbedarf in Asien, der etwa zwei Drittel des weltweit auf dem Seeweg transportierten Rohöls ausmacht. Es wird prognostiziert, dass die Einfuhren im Oktober ungefähr 26,74 Mio. B/t betragen werden, was etwas unter den 27,05 Mio. B/t im September liegt. Asien importierte im Laufe des Jahres durchschnittlich 26,7 Mio. B/T, ein Rückgang von -0,2 Mio. B/T im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Ursache für diese Schwäche ist China, der größte Rohölimporteur der Welt. Im Vergleich zum Vorjahr sind die chinesischen Rohöleinfuhren bis zum September dieses Jahres um -0,35 Mio. B/T zurückgegangen. Es gibt zwar die Erwartung, dass die jüngsten Konjunkturmaßnahmen in China das Wirtschaftswachstum fördern werden, aber es ist unwahrscheinlich, dass sie den bisherigen Nachfragerückgang wiedergutmachen. Infolgedessen dürften die Nachfrageaussichten in China für die Bullen am Markt vorerst wenig Hoffnung geben.

 

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