Iran stärkt Exportkapazitäten, Aramco optimistisch trotz Energiewende – Heizölpreise sinken
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Iran: Neues Terminal in Jask entlastet Straße von Hormus
Die Straße von Hormus – eine Meerenge vor der Südküste des Iran – ist von entscheidender Bedeutung für den Ölexport aus dem Nahen Osten. Aber das neue Exportterminal in Jask steht offenbar kurz vor der Inbetriebnahme, und der Iran könnte sich jetzt von diesem Nadelöhr befreien. Bislang war die Nutzung des Ölterminals südöstlich der Straße von Hormus, das vor einigen Jahren offiziell eröffnet wurde, begrenzt. Allerdings zeigen die neuesten Satellitenbilder, dass die Anlage mittlerweile etwa die Hälfte der Belastung aushält. Allerdings gibt es auch noch einige Schwierigkeiten. Das Terminal ist daher so konzipiert, dass es bis zu 1 Mio. B/T verladen kann und 20 Mio. Barrel aufbewahrt. Eine der drei vorgesehenen Ladebojen wurde jedoch nur installiert, was zu einer Begrenzung der Betriebskapazität führt. Das wichtigste Ölexportzentrum des Iran, Kharg Island, schlägt täglich etwa dreimal so viel um. Trotzdem reagiert der Markt lautstark auf die neuesten Ereignisse in Jask, wo der iranische Supertanker Dune erst Mitte September rund 2 Millionen Barrel Rohöl gesammelt hat.
Aramco-CEO macht sich keine Sorgen um Nachfrage in China
Der staatliche saudische Ölkonzern Aramco zeigt sich unbesorgt über die Nachfrageentwicklung in China und ist angesichts der zahlreichen Konjunkturpakete der chinesischen Regierung zuversichtlich. Der Vorsitzende von Aramco, Amin Nasser, äußerte im Rahmen einer Konferenz, dass ein erhebliches Wachstum beim Bedarf nach Chemikalien zu erwarten sei, da diese für die Energiewende, Elektrofahrzeuge und Solarpaneele benötigt würden. Ein großer Teil dieser Entwicklung finde in China statt. Gleichzeitig wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Energiewende in Asien langsamer, ungleicher und komplizierter verläuft als vielfach angenommen. Langfristig sieht der CEO keinen Grund, einen Rückgang der Nachfrage zu befürchten. Selbst im Zuge der Energiewende werde die Ölnachfrage im Globalen Süden aufgrund des Wirtschaftswachstums und des steigenden Lebensstandards voraussichtlich noch lange ansteigen. Auch wenn dieses Wachstum irgendwann stagniere, sei zunächst ein längeres Plateau zu erwarten. Es sei realistisch, dass bis mindestens 2050 weiterhin über 100 Millionen Barrel pro Tag benötigt werden.
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