OPEC drosselt Produktion und Saudi-Arabien erhöht Ölpreise - Heizölpreise sinken

Notierungen

OPEC-Produktion im Dezember leicht gesunken

Jüngsten Umfragen zufolge sank die OPEC-Produktion im Dezember um 120.000 B/T im Vergleich zum Vormonat. Vor allem die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) verstärkten ihre Förderkürzungen, um leichte Anstiege aus Libyen und Nigeria auszugleichen. Zusätzlich trugen auch deutliche Produktionsrückgänge im Iran und in Kuwait zum Gesamtrückgang bei. Die VAE hatten in der Vergangenheit häufiger Probleme mit der Einhaltung von Förderquoten und setzten sich im vergangenen Jahr wiederholt für eine Erhöhung ihrer Quote ein, die ihnen im Sommer schließlich zugesagt wurde. Dennoch erklärten sich die Emirate bereit, die neue Quotenregelung und die daran gekoppelte Fördermengensteigerung erst ab dem zweiten Quartal umzusetzen, parallel zur Lockerung freiwilliger Kürzungen. Aus den aktuellen OPEC-Daten geht hervor, dass die VAE im November innerhalb ihrer Quoten produzierten. Allerdings deuten Schätzungen, etwa von Bloomberg, darauf hin, dass die Emirate zuvor zu den überproduzierenden Ländern gehörten. Die deutlichen Kürzungen im Dezember, die die Exporte auf ein 18-Monats-Tief drückten, könnten ein Hinweis auf mehr Disziplin sein.

Saudi-Arabien erhöht Verkaufspreise für Asien und Europa

Saudi Aramco, das weltweit größte Ölunternehmen, hat heute seine Verkaufspreise für Februar angekündigt. Die Original Selling Prices (OSPs) liefern dem Markt Informationen darüber, wie der bedeutendste OPEC-Hersteller die gegenwärtige Nachfragesituation auf den jeweiligen Absatzmärkten beurteilt. In den vergangenen Monaten waren die OSPs für den asiatischen Markt, insbesondere China, der größte Abnehmer, wiederholt im Mittelpunkt standen. Für Februar erhöhte die Aramco die Preise für asiatische Kunden zum ersten Mal seit drei Monaten. Asiatische Käufer müssen jetzt im Vergleich zur Oman-Dubai-Benchmark +1,50 Dollar mehr für die saudische Vorzeigesorte Arab Light bezahlen. Der niedrigste Stand in vier Jahren war im Januar mit nur +0,90 Dollar erreicht worden.

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