OPEC+ vor schwierigen Entscheidungen, Raffinerieausfall stützt Märkte - Heizölpreise steigen
Notierungen
ICE Gasoil Futures |
683,50 Dollar |
Brent |
73,07 Dollar (+ 0,26 Dollar zum Schluss Mittwoch) |
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OPEC+ könnte Angebotserhöhung noch einmal verschieben
Das kommende Treffen der OPEC+ am 1. Dezember nähert sich, und die Allianz hat eine schwierige Entscheidung zu treffen. Sollte die Kürzung der freiwilligen Förderkürzungen ab Januar beginnen oder wird sie aufgrund der rückläufigen Nachfrageentwicklung ausgesetzt bleiben? OPEC-nahe Quellen gehen davon aus, dass eine weitere Verschiebung höchstwahrscheinlich erfolgt. Die Gruppe hat derzeit eine Produktionskürzung von fast 6 Mio. B/T vorgenommen, was ungefähr 6 % des weltweiten Ölbedarfs ausmacht. Im Jahr 2023 schwankten die Ölpreise jedoch in der Regel zwischen 70 und 80 Dollar, was darauf hindeutet, dass die Auswirkungen der OPEC+ auf den Markt weiter sinken. Die internen Spannungen belasten das Bündnis außerdem. In der Vergangenheit haben Länder wie der Irak, der drittgrößte Produzent, ihren Quoten häufig nicht nachgekommen. Saudi-Arabien macht nach wie vor die meisten freiwilligen Kürzungen aus, ohne dabei Milliarden von Einnahmen zu verlieren. Vor diesem Kontext ist es unwahrscheinlich, dass die Stimmung beim Treffen entspannt sein wird.
Fos-sur-Mer: Rhône Energies fährt Raffinerie für Wartungen herunter
Unterdessen wurden die Mitteldestillatkontrakte durch Nachrichten aus dem Raffineriesektor weiter gestärkt. Aufgrund von Wartungsarbeiten hatte Rhône Energies, der neue Betreiber der französischen Raffinerie in Fos-sur-Mer, am gestrigen Mittwoch mitgeteilt, dass die Anlage vorübergehend stillgelegt werden sollte. Es war erst in diesem Halbjahr, als Rhône Energies die Raffinerie EssoFrance (Tochtergesellschaft von ExxonMobil) übernahm, die eine Kapazität von ca. 140.575 B/T hat. Da die Betriebsunterbrechung die Verfügbarkeit vorübergehend beeinträchtigen könnte, neigen die Produktkontrakte dazu, bullish zu sein.
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