Politische Unsicherheiten und drohende Produktionsausfälle in Texas – Heizölpreise konstant
Notierungen
ICE Gasoil Futures |
760,00 Dollar |
Brent |
81,64 Dollar (+ 0,35 zum Schluss Freitag) |
68,15 Dollar |
77,25 Dollar |
Amtseinführungen Trumps am heutigen US-Feiertag im Fokus
Am Freitagmorgen blieb der fundamentale Hintergrund für Ölfutures bullish: US-Sanktionen gegen Russland zeigten Wirkung, und Nahost-Produzenten erhöhten Preise. Hoffnung auf eine schnellere Zinssenkung durch die Fed stützte ebenfalls. Dennoch blieb Unsicherheit über Trumps künftige Politik bestehen, während der Waffenstillstand im Gazastreifen leicht belastete. Charttechnisch überwogen bearishe Signale – Stochastik bei WTI und Gasoline zeigte Verkäufe, bei Brent und Gasoil bestätigten sich diese später. Nach positiven Daten aus China stieg Rohöl kurzzeitig, bevor Gewinnmitnahmen einsetzten. Am Nachmittag verstärkten Verkaufssignale den Rückgang, jedoch folgte eine Erholung im Zuge festerer Aktienmärkte. Die Kontrakte schlossen nahe Unterstützungen, Gasoil erreichte das Eröffnungsniveau, wodurch sich das Abwärtspotenzial abschwächte.
Kälteeinbruch könnte Rohölproduktion in Texas beeinträchtigen
Eisige Temperaturen könnten die Produktion im Permian Basin, dem größten Schieferölgebiet der USA, beeinträchtigen. Der Wetterdienst warnt vor extremer Kälte im Süden von Texas, die ab Montagabend gilt. Neben möglichen Produktionsstörungen könnten auch Raffinerien betroffen sein, was die Rohölnachfrage dämpfen würde. Zudem haben Flughäfen in Houston Betriebseinschränkungen angekündigt, nachdem an der Ostküste bereits zahlreiche Flüge gestrichen wurden. Besonders die empfindlichen Anlagen im Permian Basin stehen im Fokus, da sie bei Kältewellen in der Vergangenheit wiederholt Störungen aufwiesen.
Die Heizölpreise starten fast unverändert in die neue Woche. Unser Tipp: Die aktuelle Entwicklung der Preise nutzen und für die nächste Heizperiode vorsorgen. Zum Preisrechner