Sanktionen treiben Ölpreise in die Höhe und setzen Russland weiter unter Druck - Heizölpreise steigen weiterhin

Notierungen

ICE Gasoil Futures

702,75 Dollar

Brent

76,20 Dollar (- 0,31 zum Schluss Freitag)

68,15 Dollar

73, 58 Dollar

 

Rohöl aus Nahost so teuer wie lange nicht mehr

Der Rückgang der Ölexporte aus Russland und dem Iran, die unter strengen Sanktionen stehen, hat im Nahen Osten eine Preisrallye ausgelöst. Einige Ölsorten dort werden sogar mit seltenen Aufschlägen gegenüber der Referenzsorte Brent gehandelt. Vor allem China ist wieder stärker auf Öl aus der Golfregion angewiesen, obwohl die Nachfrage instabil bleibt. Gleichzeitig brechen Chinas etablierte Importströme weg: Tankerdaten zeigen, dass iranisches Öl zunehmend in schwimmenden Lagern vor Südostasien verbleibt, statt zu Kunden zu gelangen. Grund dafür dürfte die schärfere Durchsetzung der US-Sanktionen sein, die chinesische Käufer abschreckt. Auch Russlands Angebot ist geschrumpft, da Moskau seine OPEC+-Quoten einhält und der Sanktionsdruck gegen die russische „Schattenflotte“ wächst. Diese versucht, westliche Sanktionen zu umgehen, während EU und USA ihre Maßnahmen weiter verschärfen.

 

Biden-Regierung bringt noch schnell neue Russland-Sanktionen auf den Weg

Kurz vor der Amtsübergabe an Donald Trump arbeitet die Regierung von Joe Biden daran, die Sanktionen gegen Russlands Ölhandel noch einmal zu verschärfen. Insidern zufolge sind Maßnahmen gegen Russlands Tankerflotte geplant, die weiterhin Öl über der Preisgrenze von 60 Dollar transportiert. „Es wird ein großes Paket sein“, sagte eine Quelle aus dem Weißen Haus. Dabei sollen auch Personen ins Visier genommen werden, die an Netzwerken beteiligt sind, die die Preisobergrenze umgehen. Das übergeordnete Ziel bleibt, Russlands Einnahmen aus dem Ölgeschäft zu reduzieren und damit Moskaus Kriegskasse zu schwächen. Die Biden-Regierung scheint zum Ende ihrer Amtszeit so viel Unterstützung für die Ukraine wie möglich sicherstellen zu wollen. Grund dafür ist die Unsicherheit, wie der kommende Präsident Donald Trump mit den Sanktionen gegen Russland umgehen wird. Trump hat wiederholt angedeutet, die Unterstützung für die Ukraine einstellen zu wollen, da er diese als zu kostspielig empfindet. Mit den geplanten Sanktionen will die scheidende Regierung offenbar noch einmal ein starkes Signal setzen.

 

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