Stärkster Hurrikan der Saison beeinflusst die Ölmärkte – aktuell hohe Heizölpreise

Notierungen

Hurrikan-Center: Tropensturm Milton explodiert auf stärkste Hurrikanstufe

Der tropische Wirbelsturm Milton bildete sich am Wochenende im westlichen Golf von Mexiko. Unerwartet schnell entwickelte er sich zu einem Hurrikan der Kategorie 5, dem stärksten der Saison. Unternehmen wie Chevron und Woodside Energy haben bereits Evakuierungsmaßnahmen begonnen, obwohl Milton voraussichtlich in südöstlicher Richtung zieht und die Ölanlagen an der Küste von Texas und Louisiana verfehlt. Florida bereitet sich darauf vor, den Hurrikan am Donnerstag bei Tampa zu treffen. Da starke Windböen und Sturmfluten drohen, gilt dort nach Hurrikan Helene erneut ein Notstandszustand. Eine große Anzahl von Häfen, einschließlich Sand Key und Cedar Key, wurde geschlossen oder hatte Einschränkungen. Möglicherweise führen diese Maßnahmen dazu, dass der Handel verzerrt wird und die Preise auf den Märkten weiterhin ansteigen. Auch wenn die Offshore-Anlagen nördlich der Zugbahn liegen, können Miltons Ausläufer größere Schäden verursachen.

Abwärtsdynamik hält sich angesichts fundamentaler Gemengelage in Grenzen

Trotz der Tatsache, dass die Ölfutures zuletzt deutlich unterhalb der Hochs vom frühen Morgen notierten, ist die Abwärtsdynamik insgesamt begrenzt und die ersten Unterstützungen sind bisher nicht geknackt. Obwohl die Berichte über die Ölproduktion Libyens und die Enttäuschung über die fehlenden Einzelheiten zu den geplanten Konjunkturspritzen der chinesischen Regierung die Ölfutures leicht unter Druck setzten, verhindern die Unwägbarkeiten, die auf Angebotsseite aufgrund des Nahostkonflikts bestehen, eine noch stärkere Abwärtsbewegung der ICE- und NYMEX-Kontrakte. Außerdem führen auch kommende Berichte, die heute (nach Handelsschluss in Europa) in den USA noch veröffentlicht werden, zu einer gewissen Zurückhaltung der Trader hinsichtlich einer größeren Gewinnmitnahme.

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