Steigende Ölimporte in China und optimistische Brent-Prognose für 2025 – Heizölpreise bleiben konstant

Notierungen

Chinas Ölimporte deutlich gestiegen

Im November importierte China mit 11,81 Mio. B/T deutlich mehr Rohöl als im Vorjahr, insgesamt 48,52 Mio. Tonnen – ein Plus von 14,3 % gegenüber November 2023. Dies könnte auf eine steigende Ölnachfrage hindeuten, tatsächlich jedoch nutzten Importeure vor allem niedrigere Preise in Saudi-Arabien und Irak, um die Vorräte aufzustocken. Etwa 1,77 Mio. B/T wurden laut Reuters für Lageraufbau verwendet. Damit war der Überschuss im November der zweithöchste des Jahres nach August (1,85 Mio. B/T). Trotz der Novemberzuwächse erwarten Analysten, dass Chinas Rohölimporte 2024 insgesamt unter dem Vorjahresniveau liegen, was die schwache Nachfrage verdeutlicht. Im Jahresdurchschnitt flossen täglich rund 360.000 B/T in die Lager, mehr als 2023.

Barclays sieht Brent in 2025 bei 83 Dollar

Die Analysten von Barclays haben ihre Brent-Preisprognose für 2025 von 85 auf 83 Dollar pro Barrel gesenkt und erwarten im vierten Quartal mit 80 Dollar einen niedrigeren Wert als im Jahresschnitt. Damit liegt ihre Schätzung über den aktuellen 74 Dollar sowie über den Prognosen anderer Experten. Trotz der Gefahr einer Überversorgung 2025 zeigt sich Barclays optimistisch bei der Nachfrage. Für 2024 wurde die Marktbilanz um 430.000 B/T nach unten korrigiert, während man für 2025 ein um 370.000 B/T knapperes Angebot erwartet. Grund dafür ist die Annahme, dass die OPEC+ ihre Produktionskürzungen um mindestens ein weiteres Quartal verlängert, nachdem die geplante Lockerung auf April 2024 verschoben wurde. Zudem verweisen die Analysten auf die Backwardation bei Brent – ein Zeichen für knappe Marktverhältnisse – was ihre bullishe Einschätzung stützt.

Auch heute bleiben die Heizölpreise fast unverändert und starten mit sehr leichten Abschlägen in den Dienstag. Es lohnt sich weiterhin für Sie, Heizölpreise im Blick zu halten. Nutzen Sie dazu unseren Heizölpreisrechner.