Steigende Preise durch Nahostkonflikt - Heizölpreise wieder stark angestiegen

Notierungen

ICE Gasoil Futures	938,75 Dollar
Brent	90,96 Dollar (+ 0,07 zum Schluss Freitag)
WTI	86,08 Dollar

 

Westen erhöht diplomatische Bemühungen in Nahost

Die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten haben ihre Bemühungen verstärkt, den Krieg zwischen der Hamas und Israel auf die gesamte Region zu stoppen. Sobald Israel seine angekündigte Bodenoffensive im nördlichen Gazastreifen beginnt, besteht die Befürchtung, dass der Iran in den Konflikt eingreift. Die israelische Regierung hat am Wochenende ein Ultimatum für hunderttausende Palästinenser, die im nördlichen Gazastreifen leben, verstreichen lassen, um die Region zu räumen. Laut Jake Sullivan, dem Nationalen Sicherheitsberater des Weißen Hauses, haben die USA am Wochenende in bilateralen Gesprächen mit dem Iran versucht, Teheran vor den Gefahren einer solchen Eskalation zu warnen. Er erklärte, dass die USA nicht ausschließen können, dass der Iran im Libanon entweder direkt oder über die von ihm unterstützte islamistische Hisbollah-Miliz eingreift.

 

Iran warnt Israel vor weiterer Eskalation

Der Iran hat Israel vor einer weiteren Verschärfung der Lage gewarnt, falls es seine Gewalt gegen die palästinensische Bevölkerung nicht beendet. Laut Berichten aus Teheran sind die Unterstützer bereit, Maßnahmen zu ergreifen. Die Gefahr einer Eskalation des Konflikts wird immer konkreter. Am Sonntag forderte Israel die Zerstörung der Hamas und bereitete sich weiter auf eine umfassende Bodenoffensive im Gazastreifen vor. Über 2 Millionen Menschen leben in der palästinensischen Enklave in Israel. An den Ölbörsen herrscht weiterhin große Unsicherheit, da unabhängig von der humanitären Katastrophe, die sich auch bei einer Eskalation des Krieges verschärfen würde, die Wahrscheinlichkeit von größeren Angebotsausfällen steigt. Insbesondere wenn der Iran aktiv in den Konflikt einbezogen wird, könnten verschiedene Versorgungsprobleme auftreten. Eine Sperrung der Straße von Hormus vor der Küste des Iran, die Teheran während politischer Unruhen immer wieder angedroht hatte, würde täglich bis zu 20 Millionen Barrel Rohöl und Ölprodukte beeinträchtigen, die aus der Golfregion nach Europa und in den Rest der Welt transportiert werden.

 

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