Technische Impulse und geopolitische Unsicherheiten im Fokus - Heizölpreise stark gestiegen

Notierungen

Preissprung und technische Verkaufpotenziale

Die Notierungen haben in den ersten Handelsstunden des Jahres ihre Lethargie der letzten Monate offenbar abgeschüttelt. Brent und WTI überschritten ihre oberen Bollinger Bänder mühelos und erreichten mit 75,80 Dollar bzw. 72,88 Dollar die höchsten Stände seit dem 7. November 2024. Seit Oktober bewegten sich die Futures in einer engen Spanne, wobei Trader Prognosen einer deutlichen Überversorgung in 2025 gegen kurzfristig bullishe Faktoren abwogen. Diese Balance scheint zumindest heute kurzfristig gestört, obwohl es keine überzeugenden bullishen Meldungen gibt, die den Anstieg rechtfertigen. Zwar meldete das API einen Rückgang der US-Rohölbestände, doch insgesamt gelten die Zahlen als eher bearish. Man wartet auf die DOE-Daten um 17 Uhr. Wahrscheinlich sorgt die Rückkehr der Trader und zusätzliche Liquidität für die bullishe Dynamik.

Treibt Trump die Preise?

Es gibt nicht viel Neues, deshalb werden die geopolitischen Risiken in Betracht gezogen. Hier wird Trumps Amtseinführung am 20. Januar insbesondere als ein Faktor der Unsicherheit angesehen. Der neue US-Präsident möchte zwar die Ölproduktion in den USA ankurbeln und die Zollschraube drehen, aber es wird sicherlich noch einige Zeit dauern, bis diese Maßnahmen wirksam werden. Die strengere Umsetzung der bestehenden Sanktionen gegen den Iran, die Trump 2018 selbst eingeführt hatte, aber zuletzt nicht mehr konsequent umgesetzt wurden, könnte jedoch kurzfristig einen Effekt haben. Wenn dies der Fall wäre, hätte dies einen relativ kurzfristigen negativen Einfluss auf das Ölangebot. Aber Ole Hansen von der Saxo Bank, ein Analyst, hat zumindest Bedenken aufgrund der Marktlage.

Die Heizölpreise starten mit deutlichen Aufschlägen in das neue Jahr. Aktuelle Berechnungen lassen einen Preisanstieg erwarten. Jetzt Heizölpreise für Ihren Wohnort online berechnen.