Trump-Politik und Hurrikan Rafael - Heizölpreise sinken

Notierungen

Marktbeobachter wägen Folgen von Trumps Wahlsieg ab

Marktbeobachter analysieren die Folgen von Trumps Wahlsieg für die globale Wirtschaft und den Ölmarkt. Hauptsorge ist seine protektionistische Handelspolitik, insbesondere Strafzölle, die das Wirtschaftswachstum und die Ölnachfrage, vor allem in China, belasten könnten. UBS-Analyst Giovanni Staunovo sieht eine mögliche zweite Trump-Amtszeit als nachteilig für den Ölmarkt, erwähnt jedoch, dass schärfere Iran-Sanktionen eine Preiserhöhung bewirken könnten. Ashley Kelty von Panmure Liberum betont, dass Trump wenig Interesse an erneuerbaren Energien habe und die US-Ölproduktion fördern würde, was die OPEC+ unter Druck setzt, ihren Marktanteil oder das Preisniveau zu verteidigen. Ein Handelskrieg mit China könnte die ohnehin schwache Nachfrage weiter dämpfen.

Hurrikan-Center: Rafael ändert Kurs

Wirbelstürme Nach Angaben der Meteorologen hat sich Rafael, der am vergangenen Mittwoch noch als Hurrikan der Kategorie 3 über den Nordwesten Kubas fegte, nun wieder zu einem Hurrikan der Kategorie 2 abgeschwächt. Außerdem hat er seinen Kurs geändert. Da die Ölanlagen der Vereinigten Staaten im Golf von Mexiko genau in der Zugrichtung des Sturms lagen, hatte man zu Beginn der Woche noch angenommen, dass Rafael ohne Umwege zum Ende der Woche direkt auf die Küste des US-Bundesstaates Louisiana zusteuern würde. Die Meteorologen gehen jedoch mittlerweile davon aus, dass Rafael, nachdem er im Golf von Mexiko angekommen ist, nach Westen abbiegt und die Westküste Mexikos angreift.  Die Ölanlagen vor und die Raffinerien entlang der US-Golfküste werden in diesem Fall wahrscheinlich weitgehend von Ausfällen und Schäden verschont bleiben. Auf seinem ursprünglich erwarteten Kurs könnten Ölanlagen im Golf von Mexiko mit einer Produktionskapazität von etwa 3,1 bis 4,9 Mio. B/T von Rafael betroffen sein. Dies wurde zuletzt von einigen Analysten angegeben.

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